2. März 1973, Freitag: die Zeichnungen zurück – und mehr

Zum Wachwerden: Fussball spielen im Turnen in der ersten Stunde am Morgen.

Zwei Stunden Zeichnen. Lehrer Daeniker gibt uns die Zeichnungen zurück, die wir während des Schuljahres gemacht hatten – offenbar hat er sie alle jeweils eingesammelt. Wenn ich sie mir anschaue: mit Bildebenen haben wir uns beschäftigt, mit Perspektiven…

…, mit verschiedenen Stilen und Formen (Kleksographie…), und schliesslich auch mit uns selbst:

Anita, Susanne, Dani, Röbi
Röbi

In der zweiten Zeichnen-Stunde zeigt uns Daeniker Lichtbilder mit Arbeiten von uns, die in den vergangenen vier Jahren entstanden sind – wohl auch, um zu zeigen, welche Entwicklung wir durchgemacht haben.

In der vorletzten Vormittagsstunde: eine "gepfefferte Chemie-Probe bei Bundi." (Tagebuch)

Der Vormittag war wohl lang gewesen, die Nerven sind angespannt. Jedenfalls wird es im Englisch laut, Lehrerin Debrunner schreit N. an, "sie sei ein lumpiges Geschirr usw..."

Am Nachmittag fällt die erste Stunde aus, manche haben nur Unfug im Kopf. "M. und S. killten noch ungefähr 6 Sicherungen im Schulhaus, diese verrückten Rüssels."

Dann weiter mit der nächsten Prüfung: Geographie. Lehrer Lang will wissen, wie das Klima und die Topographie an den Küsten Indiens sind; Gleiches in Ceylon – heute Sri Lanka; wie die Wirtschaft im südlichen Hochland läuft und welche Zukunftsprobleme die Gegend plagen; und schliesslich sollten wir – jedenfalls die Gruppe B – einen Überblick über die Landwirtschaft Australiens geben.

Ein ganz normaler Schultag am Ende der Bez.