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In der Schweiz lebten Anfang der 70er-Jahre gut 6 Millionen Menschen. Allein im Sommer 1971 wurden über eine halbe Million dieser Dinger verkauft. Rechne.

Es beherrschten das Spiel allerdings nicht alle gleich gut wie dieser Kerl da:

Auf dem Pausenplatz war manchmal ein gehöriger Lärm. Die NZZ am Sonntag schrieb einmal: " Wo eine ganze Schule mit Klick-Klack-Kugeln spielt, ergibt das die Geräuschkulisse eines anhaltenden Sperrfeuers aus hundert Maschinengewehren." Na ja. Aber schon so ähnlich.

Einer hatte die Klick-Klack-Kugeln einmal mit in die Schule mitgebracht, spielte damit in der Pause, die andern standen rundherum mit offenen Mündern, zwei Tage später waren es schon fünf mit den Kugeln, zwei Wochen später alle. Und die Lehrer regten sich auf und die Eltern auch, weil man ja nicht nur auf dem Pausenplatz üben konnte, und das Schweizer Fernsehen brachte einen Bericht darüber.

Link zum Bericht

Dutzende haben zum Bericht ihren Kommentar hinterlassen: Eine Madeleine: " … und zudem war es noch ziemlich schmerzhaft, wenn die Kugeln anstatt zusammen- gegen das Handgelenk knallten. Blaue Flecken garantiert." Oder eine Anja: "Damit konnte man die Eltern in den Wahnsinn treiben." Oder noch jemand: "Hanich gliebt u mega schnäu chönne klacke." Thomas schliesslich – ein anderer: "Mis mami hät öis keini kauft…. and I am still fucking traumatized over it."

Irgendwann wurde es auf dem Pausenplatz dann wieder ruhiger.

Es gibt sie allerdings immer noch, die Kugeln, und irgendwo auf der Welt scheppern sie vermutlich immer. Wie etwa hier in der Dominikanischen Republik.

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9. Juni 2021 / Zum Juni 1971