31. Dezember 1971, Freitag: Personal fürs Schwimmbad gesucht

In Gedanken waren die Planer des neuen Schwimmbads in Bremgarten der Zeit weit voraus. Sie dachten in den Wintertagen Ende 1971 bereits daran, dass es dann Personal brauchen würde, wenn sich die Tore des Hallenbades im Herbst 72 öffnen würden. So suchten sie am 31. Dezember per Inserat einen Badmeister. Einen mit Frau, die mithelfen konnte. Er sollte das Brevet der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft haben, sich in der Technik von Bad-Anlagen auskennen und auch ein wenig Gärtner sein: im Sommer 73 sollte dann auch noch das Freibad aufgehen. Und schliesslich musste er auch die "Charakterliche Eignung für den Umgang mit dem Publikum" mitbringen.

Im Gegenzug konnte das Paar dann in der "4 ½-Zimmer-Dienstwohnung" einziehen, konnte also dort wohnen, wo es arbeitete. Das "zeitgemässe Salär", die "fortschrittlichen Anstellungsbedingungen" und die "guten Sozialleistungen" tönen ähnlich vage wie die Angaben in heutigen Inseraten. Wer sich interessierte, konnte die Bewerbung bis am 29. Februar einreichen – handschriftlich.

Bremgarter Bezirksanzeiger, 31.12.1971

Im Frühjahr war dann noch eine andere Stelle ausgeschrieben. Man suchte jemanden, der den Kiosk im Freibad und das "Automatenrestaurant" im Hallenbad führen wollte. Besondere Anforderungen enthält das Inserat vom 24. März 1972 nicht. Und während sich die Badmeister-Kandidaten für weitere Informationen an den Stadtammann oder die Bauverwaltung wenden konnten und ihre Bewerbung dem Bremgarter Gemeinderat einreichen sollten, mussten sich jene, die sich für die Führung des Kioskes interessierten, beim Präsidenten der Schwimmbadkommission bewerben.

Bremgarter Bezirksanzeiger, 24.3.1972