Dezember 1971: Die Sache mit dem Heliomalt-Helm

Wenn man gross und stark werden wollte, trank man damals häufig Heliomalt.


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Unsere Familie hatte das schon früh entdeckt, und die beiden Buben sollten, ja klar, gross und stark werden.

Unsere Grossmutter und wir, um den Samichlaus 1961. Und wer genau auf den Tisch schaut, sieht zwar kein Heliomalt; erkennt aber sofort: zwei Heliomalt-Adventskalender! Heliomalt unterhält heute einen kleinen Internet-Auftritt, in der auch einiges zur Geschichte zu erfahren ist. Die Adventskalender waren demnach von 1960 bis 1994 im Angebot.

In der Bez waren die Adventskalender nicht mehr so en vogue. Aber im Spätjahr 1971 – Irrtum vorbehalten – lancierte Heliomalt einen Wettbewerb, an dem wir – Röbi, Alfi, Dani und ich – auch mitgemacht haben. Gewinnen konnte man 'Heliomalt-Helme'. Und das Glück meinte es gut mit uns: gleich drei Helme gewannen wir. Und wenn ich mich richtig erinnere, führte das zu einem kleinen Eclat: Irgendwie mussten wir zur Post, um die Pakete mit den Helmen abzuholen. Schlichen uns davon. Und aus irgendeinem Grund verzögerte sich die Sache derart, dass wir zu spät in die Stunde bei Caduff kamen. Caduff war empört! Was!? Erstens das Schulhausareal verlassen. Zweitens zu spät in die Stunde gekommen. Und dass auch ich dabei war, sein Lieblingsschüler im Französisch – – – das enttäusche ihn schon masslos.

Die Helme waren nicht schlecht. Ich brauchte meinen, als wir Hockey spielten im Keller. Und dann noch einmal, als wir eine Nacht im Höllloch verbrachten. Das war dann im Januar 73.

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9.12.1971 / 9.12.2021