Fotografieren, die Anfänge

Wer nicht professionell, aber doch 'richtig' fotografierte, fotografierte damals meist mit einer Kleinbildkamera: eine Kamera, in die man eine Filmpatrone einlegen und dann den Filmstreifen präzis einspannen musste. Das war nicht ganz einfach.

Was tun findige Geister, wenn etwas nicht ganz einfach ist? Sie erfinden etwas Einfaches.

Werbung für Kodak Instamatic aus den 60er-Jahren

Fotoapparat aufklappen, Filmkassette einlegen, Fotoapparat zuklappen, abdrücken. Das konnten auch Kinder.

Werbung für Kodak Instamatic aus den 60er-Jahren

Und so war die Kodak Instamatic die erste Kamera, die ich geschenkt bekam: my first Kodak sozusagen, lange, bevor Sony den Spruch erfand.

Von der Kodak Instamatic gab es verschiedene Versionen. Wenn ich sie mir alle anschaue, so bekam ich, da bin ich ziemlich sicher, eben jene '104' geschenkt, die too easy for words war; jene mit dem Blitzwürfel obendrauf, der sich von allein drehte, wenn einer der vier Blitze verleuchtet war.

Fotos, die mit solchen Kameras gemacht wurden, erkennt man leicht am Format der Bilder: die Negative haben die Grösse von 28mm x 28 mm, sind also quadratisch. Damit wurden auch die Fotos quadratisch. Dani hatte auch eine solche Kamera, und er hatte sie in der vierten Bez auf der Schulreise im Tessin [Link Schulreise 1972] dabei, ich auch.

Die Schutzhülle, die es dazu gab, war zweifellos praktisch, sie schützte die Kamera, wenn man sie nicht gerade brauchte.

Die Hülle hatte allerdings auch ihre Tücken, wie dieses Bild von der Schulreise im Tessin zeigt…

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Veröffentlicht: 18. August 2022